Fast pünktlich um 7.00 Uhr starteten wir mit dem Bus zum 124. Gaufest nach Ruhpolding. Mit 43 Trachtlern und 23 Musikanten aus Buchbach trafen wir auch pünktlich ein und wurden von der Blaskapelle zum Festplatz gespielt. Unser erster Vorstand Franz Leipfinger wurde aber mit seiner Hofarbeit nicht zeitig fertig und beschloss selber mit dem Auto nachzukommen. Unser Vorplattler Jakob Fränzl hat zu allem Überfluss auch noch verschlafen. Angeblich hätte er 3 Wecker nicht gehört (Wer hat schon 3 Wecker? Wers glaubt...). Am Ende trafen die Beiden sogar noch vor uns in Ruhpolding ein. Gleich nach der Ankunft bestellten er und unser Vorplattler 2 Maß Bier und 2 Maß Spezi für die Allgemeinheit. Die Allgemeinheit bog aber nicht rechts ins Festzelt ab, sondern links gleich zum Aufstellen für den Kirchenzug. So mussten die Beiden die 4 Liter Flüssigkeit selbst vertilgen! Prost!
Bei herrlichem weißblauem Himmel und bereits 20 Grad!
Um 9 Uhr stellte sich der Kirchenzug auf, viele Gäste feierten dann vor beeindruckender Kulisse mit dem Ruhpoldinger Bischof Bernhard Hasslberger den Festgottesdienst. Bischof Hasslberger dankte den Trachtlern für ihren unermüdlichen Einsatz für ihr Bayern und seine Tradition, und rief sie dazu auf, auch weiterhin im Glauben fest und stark zu sein und dies auch weiterzugeben.
Nach der Bayernhymne dann endlich der große Moment, der Festzug mit mehr als 8000 Trachtlern über 40 Musikkapellen und zahlreichen Fuhrwerken setzte sich in Bewegung.
Bis sich allerding unser Verein in Bewegung setzen konnte verging noch eine geschlagene Stunde in praller Sonne. Die Hitze war so stark, dass sich beim Verein neben uns 2 Luftreifen ihres Leiterwagens mit einem lauten Knall verabschiedeten. Jetzt wussten wir auch, warum man früher Holzräder montierte!
Nach fast einer Stunde Umzug durch das schöne Ruhpolding trafen wir am Festzelt ein. Nach einer ausgiebigen Stärkung traten wir um ca. 15 Uhr den Heimweg an. Unsere lustigen Musikanten blockierten noch die Straße, dann wurde noch geplattelt und nachdem wir uns gebührend verabschiedet hatten, ging es auch schon wieder nach Hause.
Ein Gaufest ist eben immer ein Erlebnis!
Christian Purainer