Theatertradition des Trachtenvereins

Der Anfang des Theaterspielens in Gebensbach dürfte um die Jahrhundertwende datiert werden; aus dieser Zeit sind aber nur noch einige wenige Theaterbücher vorhanden. Damaliger Theaterleiter war Xaver Wagner , der Wagner von Gebensbach. Vor Allem Einakter wurden in der Faschingszeit gespielt und so der Grundstein für unsere langjährige Theatertradition gelegt.



Zu Pfingsten 1928 wurde der erste Dreiakter „Der Gottesfrevler“ auf der ausgeliehenen Theaterbühne des Schützenvereins Grüntegernbach aufgeführt.

1929 wurde aber dann eine eigene Theaterbühne angeschafft. Der Schützenverein in Steeg bot eine „Bauerstube“ mit doppelter Rückwand zum Preis von 215 Reichsmark an.



Zu Pfingsten 1929 zeigte der Schützenverein dann, erstmals auf eigener Bühne, das Volksstück „Der Teufelsjäger und die Teufelsdirn“. Zu Weihnachten lief das Volksstück „Dort unten in der Mühle“.



Großen Erfolg brachte 1930 das Theaterstück „Das Lied der Mutter“. Wegen diesem Stück kam es aber zum Krach zwischen dem Theaterleiter Josef Lenz (Wieser Sepp) und dem damaligen Schulleiter Franz Spindler. Josef Lenz trat damals als Spielleiter zurück und räumte den Platz für Franz Spindler.



1931 spielten die Gebensbacher „s’Lieserl vom Schliersee

1932 kam „Der Tatzlwurm“ zur Aufführung. 



Mit Hitlers Einzug in die Staatskanzlei brach auch für das kulturelle Leben der Landbevölkerung eine neue Zeit an. Schützenvereine mussten sich zentral organisieren und dafür wurden sehr hohe Beiräge abverlangt. Da Mitgliedschaften in Trachtenvereinen wesentlich günstiger waren, so wurde kurzerhand der Schützenverein aufgelöst und ein Trachtenverein gegründet. Michl Geiselbrechtinger, bisheriger Schützenmeister, übernahm nun als Vorstand den neu gegründeten Trachtenverein.

1933 „s’Almröserl“ oder „Jennerweins Ende“

1934 „Das große Jubilar“

1935 „Herschlag zwischen Almrosen“

1936 „Wenn Muttertränen fließen“ und „Der Wildlauf“

1937 „Der alte Haß“ von Franz Spindler und „Die Flucht aus dem Grenzhotel“

1938 „Die Ausgestoßene“

1939 „Der Hergottsfrevler“



Zwischen 1930 und 1939 wurden zudem noch meist in der Faschingszeit verschiedene Einakter aufgeführt.

 Nicht Theater gespielt wurde während des zweiten Weltkriegs.



Ab 1946 lud man wieder zu Teateraufführungen und man brachte „s’Lieser vom Schliersee“ auf die Bühne.



1947 „s’Lenerl vom Königssee“

1948 Titel unbekannt

1950 Titel unbekannt



Ab 1951 kam ein neuer Spielleiter mit dem damaligen Schullehrer Otto Mittermayer.



1951 „s’Lieserl vom Berghof“

1952 „Der Kreuzhofbauer“

1953 „Wildererblut“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“

1944 Titelunbekannt

1955 „Um Ehre, Treue und Recht“. Neue Spielleiter Schorsch Hartinger und Hans Müller und „Der blinde Förster“

1956 kein Theater

1957 „Der Träumernazi“ und “s’Lieserl vom Schliersee“

1958 „Enzian und Edelweiß“ unter der Regie von Schorsch Hartinger

1959 „Am Weg zur Heimat“



In den Jahren 1960 bis 1962 fanden keine Theateraufführungen statt.



Ab 1963 übernahm Lehrer Rudolf Boegner die Spielleitung mit dem Stück  „Die Ausgestoßene“

1965  gespielt am Heimatabend "Das Kompanie-Ekel"

1966 „Stille Nacht, Heilige Nacht“

1968 „Der Kreuzhofbauer“ -  Spielleiter Herbert Ernstberger

1969 „s’Almröserl“ oder „Jennerweins Ende“

1970 „Der dalkerte Bua“ und „Der Gankerl von Berchtesgaden“

Spielleiter Hans Müller

1972 „Die Wilderer vom Gamsgebirg“

1973 „Wildererblut“

1974 „ Der noblige Hochzeiter“



Ab 1981 konnte wieder Theater gespielt werden. Diesmal im „Loaner Stadl“ mit völlig neuer Bühne und dem neuen Spielleiter Hans Purainer.

1981 „Das Heiratsgenie“

1982 „No amoi am Lausbua sei“

1983 „Die zwoa Gusseisernen“

1984 „Der Lump vom Birkenhof“ oder "d'Manöversünd"

1985 „Da Gmoalump“

1986 „Aufg’sessen“ oder „Alter schützt von Torheit nicht“

1987 „Heimkehr“

1988 „Der Hunderter im Westentaschl

1989 „Der kloane Unterschied“

1990 „Der Dorfbader“

1991 „ Am Wegweiser zum 7. Himmel“

1992 „Der Glückschmied“

1993 „Der G’wissenswurm“

Ab 1994 neuer Spielleiter Christian Purainer



1994 „Lumpazivagabundus“ oder „Das liederliche Kleeblatt“

1995 „Das Vagabundenkleeblatt“

1996 „Gschicht vom Brandner Kasper“

1997 „Der Paragraphenschuster“

1998 „Der Geisterbräu“

1999 „2x Burgl“

2000 „Bruder Martin“

2001 „Der verkaufte Großvater“

2002 „Das Wunder des heiligen Florian“

Ab 2003 neuer Spielleiter Markus Aigner

2003 „Die drei Dorfheiligen“

2004 „Das sündige Dorf“

2005 „Der Ehestreik“

2006 „Gschicht vom Brandner Kasper“ - Nach genau 10 Jahren wurde der Klassiker nochmals aufgeführt, mit den selben Protagonisten wie damals. Brandner Kaspar, Boandlkramer und Petrus waren und sind nicht besser zu besetzen!

2007 „Er hat Glück mit Monika“

2008 „Alles für die Katz“

Ab 2009 übernimmt Martin Purainer die Geschicke der Theatergruppe als neuer Regisseur

2009 „Die 2 Gusseisernen“

2010 „Der kloane Unterschied“

2011 „Ein Nest für's Tonerl“

2012 „No amoi a Lausbua sei“ - Nach genau 30 Jahren wird dieses Stück ein zweites Mal aufgeführt und erfreut sich auch nach so vielen Jahren großer Beliebtheit.

Ab 2013 führte Markus Aigner wieder Regie

2013 "Die drei Eisbären" - Ein Klassiker - Der Bart war aber eher von der unangenehmen Sorte! Wax!!!

2014 "Thomas auf der Himmelsleiter"

2015 "Der ledige Hof"

2016 "Wenn der Hahn kräht"

2017 "Krach um Jolanthe"

Ab 2018 übernahm Hans Purainer erneut die Regie

2018 "Fahrendes Volk"

2019 "Der Regierunsvetter"

Ab 2020 übernahm wieder Christian Purainer  die Regie

2020 "Der Engelkreuzer" wegen Coronapandemie nur 2 Aufführungen

2023 "Der Engelkreuzer"

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