Ein aufregender und kurzweiliger Heimatabend wurde von den Trachtlern am 25. Oktober 2014 im Vereinsheim ausgerichtet. Der Anlass war das 80-jährige Bestehen unseres Vereines, und wenn dies auch nicht mit einem großen Fest gefeiert wurde, dann auf alle Fälle mit einem Heimatabend.
Im Vorfeld fanden natürlich die obligatorischen Proben der verschiedenen Gruppen statt und die wurden ernst genommen, was sich dann am Heimatabend auf das Trefflichste bewiesen hat.
Den Anfang machte ein großer Auftanz aller Gruppen. Von den Kindern bis zu den Trägern der schwarzen Tracht tummelte sich alles zusammen auf der Bühne. Hier wurde mehr als offensichtlich, dass in naher Zukunft die Erweiterung unseres Bühnenraums anstehen muss. Unser Vorstand Franz Leipfinger fand ein paar Begrüßungsworte und konnte einige Ehrengäste begrüßen, wie unseren Gebietsvertreter Sepp Sperr mit Frau.
Durch das Programm führte Markus Liebl souverän und witzig. Der Fluch der guten Tat, lieber Markus, denn bei nächster Gelegenheit werden wir wieder auf unseren bühnenerprobten Mann zurückgreifen.
Der neu gegründete Kinderchor, unter der Leitung von Judith Brandl, trug das Lied vor "s'Zeiserl ist krank". Des war a Gaudi, und laut wars aa!
Die Singgruppe stimmte das Lied von da Hoamat an: Mei Hoamat, mei Bayern.
Die Kinder- und Jugendgruppe plattelte den Heisei, mit dem die Burschen ihre Plattlerkarriere beginnen, wie Markus Liebl so treffend meinte.
Danach wurde die Sternpolka und der Achtertanz getanzt und anschließend nochmals die Ambosspolka geplattelt.
Der Männer-3-Gsang sang das Lied vom Grillei. Eine neu formierte Musikgruppe, die "Gemschbegga Saitenbläser", Harfe, Klarinette und Hackbrett gaben die Jagdhütten-Polka zum Besten. Und diesen Block abschließend gab es nochmals einen Höhepunkt: der Kinderchor mit "da Schneida fangt a Maus". Judith, vielen Dank für dein Engagement, der Kinderchor war eine ganz pfundige Gschicht.
Weiter im Takt zu den sehr gut aufgelegten Buchbacher Bläsern ging es mit dem Hirtamadl von der Kindergruppe. Die Kindergruppe wird seit einigen Wochen von unserer Kathrin Kronseder betreut und die hat unsere kleinen Trachtlerinnen und Trachtler mit Unterstützung unserer Monika Purainer hervorragend vorbereitet. Um den Trachtennachwuchs braucht uns so nicht bange sein!
Ein weiterer Höhepunt des Abends war der Sensentanz. Aufgeführt von den schwarzen Trachtlerinnen und Trachtlern. Dieser Tanz ist einmalig und ich weiß auch niemand sonst, der diesen speziell für unsere Region passenden Tanz noch tanzt. Seit vielen Jahren ist er ein Aushängeschild unseres Vereins.
Die Aktiven demolierten danach noch mit dem Holzhacker die Bühne. Da kam eine Pause gerade recht, um sich für den zweiten Teil nochmals zu stärken und die Hackschnitzelproduktion unserer aktiven Buam zu beseitigen.
Der zweite Teil des kurzweiligen Abends begann mit dem Kirtaliad der Singgruppe, welches vom Gemschbegga Kirta handelt: .... do sitzn de Bauan und fuadan recht noß.
Die Gemschbegga Saitenbläser spielten die Max-Josef-Polka. Burschen plattelten den Truchtlinger und die Aktive Tanzgruppe tanzte den Gemschbegga. Dieser Tanz ist eine Eigenkreation unserer Aktiven, der sich aus mehreren Teilen von Tänzen zusammensetzt. Ein äußerst gelungene Darbietung.
Die schwarze Tanzgruppe tanzte den Boarischen und darauf folge das Birkenstoana Glöckei.
Die Jugendgruppe zeigte den Radltanz, der vor allem mit seinem großen Wagenrad beindruckt, auf dem die Diandl stehend ein paar Runden drehen. Auch eine pfiffige Idee eine kleine Tanzpause einzulegen. Die Burschen dagegen mussten die Diandl auch noch eine Runde auf Händen tragen. Früh übt sich eben.
Den im wahrsten Sinne des Wortes krönenden Abschluss des Abends machte der Kronentanz, mit 4 blauen und vier schwarzen Trachtenpaaren. Auch hier stieß unsere Bühne an ihre Grenzen.
Alles in Allem war es ein voller Erfolg für den Verein, der wieder, auch über die Landkreisgrenzen hinaus, zeigen konnte, was mit Fleiß, Geschick und einem wunderbaren Zusammenhalt alles möglich ist.
A herzlichs Vergelts Gott möchte der Verein seinem Vortänzerpaar, der Kristina Leipfinger und dem Jakob Fränzl sagen, die so fleißig in den letzten Wochen geprobt haben, sich um alles gekümmert haben, obwohl sie selber kaum Zeit finden alles unter einen Hut zu bringen. Auch unserer Heidi, die immer da ist, wenn es irgendwo brennt. Man kann sich glücklich schätzen, solche Leute in seinen Reihen zu haben, auch wenn es nicht immer leicht ist!